Sprachförderung

Sprachförderung


Die Sprachfördermaßnahmen richten sich an Kinder, die über keine oder nur sehr unzureichende Deutschkenntnisse verfügen. Der Förderunterricht beginnt ein Schuljahr vor der Einschulung. Die künftigen Lernanfängerinnen und Lernanfänger müssen deshalb schon ca. 18 Monate vor der Einschulung angemeldet werden.

Welche Kinder sollen an der Sprachförderung vor der Einschulung teilnehmen?

  • Zielsetzung des Verfahrens
    Die Sprachfördermaßnahmen richten sich an Kinder, die über keine oder nur sehr unzureichende Deutschkenntnisse verfügen. Dies sind vor allem Kinder, deren Erstsprache / Familiensprache nicht Deutsch ist.
    Um im Unterricht des 1. Schuljahrgangs mitarbeiten zu können, müssen Kinder
    über einen altersangemessenen passiven und aktiven Wortschatz verfügen (dabei ist der passive Wortschatz stets größer als der aktive);
  • kindgerecht strukturierte Äußerungen (also grammatisch nicht zu komplizierte Aussagen, Fragen und Aufforderungen) verstehen;
  • in der Kommunikation mit anderen Menschen ihrem Alter angemessen agieren und reagieren können.

Die Kinder sollten deutlich genug sprechen, damit sie von anderen verstanden werden.

Das Verfahren zur Feststellung des Sprachstandes dient dazu, die Deutschkenntnisse des Kindes zu überprüfen und damit die Entscheidung zu begründen, ob das Kind zur Teilnahme an einer besonderen sprachfördernden Maßnahme verpflichtet wird. Dazu werden der aktive und passive Wortschatz des Kindes, sein Sprachverständnis und seine aktive Sprachstrukturierung erfragt und eventuell überprüft.

Welche Kinder sollen nicht an der Sprachförderung vor der Einschulung teilnehmen?

  • Die Sprachfördermaßnahmen der Grundschulen im Schuljahr vor der Einschulung sind nicht für Kinder vorgesehen,
    die einen Sprachheilkindergarten besuchen;
  • die aufgrund sonderpädagogischen Förderbedarfs in einer integrativen Einrichtung sind und dort spezifisch gefördert werden;
  • die über einen altersangemessenen passiven und aktiven Wortschatz verfügen und beim Sprechen lediglich Abweichungen in Grammatik oder Aussprache zeigen.

Die Sprachförderung
Wenn die Deutschkenntnisse des Kindes nicht ausreichen, um erfolgreich am Unterricht der 1. Klasse teilzunehmen, wird es ein Jahr vor der Einschulung einem Sprachkurs an einer Grundschule zugewiesen. Lehrkräfte der Grundschule bzw. sozialpädagogische Fachkräfte aus dem Schulkindergarten arbeiten mit den Kindern an der Verbesserung ihrer Sprachkenntnisse.
Die Sprachkurse werden je nach den örtlichen Gegebenheiten in der Grundschule oder auch in den Räumen der Kindertagesstätten durchgeführt. Der Umfang der Sprachfördermaßnahmen richtet sich nach der Größe der Gruppe.


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